Viele Wege führen zum neuen Job
Alte, neue, versteckte und unsichtbare Wege
Klassische Stellensuche
Die Suche nach einer neuen Stelle beginnt meist mit der Durchforstung einschlägiger online Jobbörsen wie stepstone, monster, indeed, Jobware, Jobbörse, Jobs.de. Natürlich schalten einige Unternehmen noch Stellenanzeigen in Tageszeitungen, die gleichen Stellen findet man jedoch auch in den online-Börsen. Auch die Bundesagentur für Arbeit hat eine online Stellenbörse; in der Praxis spielt diese jedoch eine sehr untergeordnete Rolle.
Eine sehr frühe Form des e-Recruiting begann schon vor mehr als 15 Jahren auf Businessnetzwerken Karrierenetzwerken wie xing (seinerzeit noch openBC) und später linkedin. In den Anfängen wurden potenzielle Kandidaten von Headhuntern bzw. Recruitern direkt angeschrieben oder angerufen, das geschieht heute noch wie damals.
In beiden Netzwerken sind seit einigen Jahren zusätzlich eigene Stellenbörsen integriert, speziell in der IT-Branche lohnt es sich, dort einen Blick hinein zu werfen. Das ist auch mit kostenlosen Basis-Mitgliedschaften möglich. Heute findet e-Recruiting oder auch Social Media Recruiting auf allen Social Media Kanälen (facebook, instagram, twitter, Youtube) statt.
Verdeckter Arbeitsmarkt
Ich finde es ist an der Zeit, den Begriff “verdeckter Arbeitsmarkt” zu entmystifizieren. Dieser Arbeitsmarkt ist weder neu, noch eine spezielle Erfindung.
Zu meiner eigenen Erfahrung: Mein zweiter Job 1994, mein vierter Job 1997, mein sechster Job 2003, und ebenfalls der neunte Job 2016 – kamen vom verdeckten Markt. Keine Stellenanzeige, keine offzielle Bewerbung mit Anschreiben und Unterlagen – einfach nur mal Plaudern.
Ein gutes berufliches und privates Netzwerk ist der Schlüssel zum verdeckten Arbeitsmarkt. Auf diesem verdeckten Markt gibt es Stellen, die nie öffentlich ausgeschrieben werden, da sie bereits unter der Hand vergeben sind, bevor die Notwendigkeit einer Stellenausschreibung vorliegt. Insbesondere bei Unternehmen, die ein “Kopfgeld” an Mitarbeiter für eine erfolgreiche Besetzung zahlen, tauchen die interessanten Jobs niemals in Stellenbörsen auf.
Beim Stichwort Kopfgeld kommen wir zur nächsten Kategorie:
Headhunter, Arbeitsvermittler, Personalberater
Nochmal die eigene Erfahrung vorweg: Meine Jobs Nr 7 und Nr 8 waren Abwerbungen durch Headhunter. Ob Recruiter auf Ihr Profil aufmerksam werden, hängt von der Branche, der Pflege des Profils und den darin enthaltenen Qualifikationen ab. Das ist so eine Art Glückssache, bei der man durchaus nachhelfen kann.
Jobsuchende mit einem Budget für die Stellensuche, können sich auch an private Arbeitsvermittler oder Headhunternetzwerke mit kostenpflichtigen Zugängen wenden. In diesem Feld ist allerdings besondere Vorsicht geboten und Sie sollten einen prüfenden Blick in die AGB werfen. Fälle in denen der Bewerber hunderte, oder sogar tausende Euro zahlt und dann trotzdem ohne Job dasteht, kommen durchaus vor. Wichtig ist hierbei die Unterscheidung “Werkvertrag” vs. “Dienstvertrag”.
Initiativbewerbung
Ein sehr facettenreiches Feld ist die Initiativbewerbung. Je nach Beruf und Branche hast Du als Bewerber großen Spielraum zur Gestaltung Deiner Laufbahn. Das geht von einer einfachen Initiativbewerbung mit Motivationsschreiben und Lebenslauf bis hin zu einer Präsentation als Problemlöser statt Bewerber. Du wählst das Unternehmen, Du “erfindest” die Aufgabe, die idealerweise zu Deinen Stärken, Kompetenzen, Werten und Zielen paßt.
Fazit
Es gibt nicht nur EINEN richtigen Weg. Vielmehr geht es darum, alle Möglichkeiten bezogen auf die Branche und das Berufsziel zu kombinieren und Ihre persönliche Strategie zu entwerfen.
Mein Job als Coach ist es,
-
Sie bei diesem Prozess der Strategieentwicklung und -umsetzung zu begleiten,
-
Ihnen bequeme und unbequeme Fragen zu stellen
-
Ihnen Feedback zu geben,
-
Ihnen zu helfen, Stärken in zu finden und sich zu präsentieren,
-
Ihnen einen Leitfaden zu geben, wie Sie sich bei Rückschlägen wieder selbst motivieren können,
-
Ihnen Impulse zu neuen Gedanken und Ideen anzubieten
-
und mich mit Ihnen zu freuen, wenn das mit dem Traumjob klappt